So flexibel und mächtig ist ilicop.ch: Übersicht typischer Anwendungsfälle

In den letzten Monaten haben wir aufgrund verschiedener Rückmeldungen und Projekten Erweiterungen an ilicop realisiert. Es ist also höchste Zeit den aktuellen Funktionsumfang umfassend zu beschreiben.

ilicop basiert im Kern auf dem ilivalidator von Eisenhut Informatik AG und stellt als Webportal oder über die REST-API einen einfach zu bedienenden und stets verfügbaren Validierungs-Dienst für INTERLIS Datensätze dar.

Die folgenden Anwendungsbeispiele stammen aus dem Arbeitsalltag einer breiten Anwenderschaft, bedingen keine Konfiguration und sind simpel in der Anwendung. Und beachte: ilicop.ch ist so konfiguriert, dass die Transferdateien serverseitig anonymisiert werden und unmittelbar nach Abschluss der Validierung gelöscht werden. Die Logdateien haben eine Lebensdauer von 15 Minuten.

 

Standardfall: XTF-Datei prüfen

Der Standardfall, eine XTF-Datei auf Validität prüfen. Das dazugehörige Modell liegt in einem öffentlichen Modell-Archiv. Lade das XTF einfach auf ilicop.ch hoch, um den Rest musst Du Dich nicht kümmern.

INTERLIS 1? Kein Problem

Die Prüfung von INTERLIS 1 Transferdateien ist ebenfalls unterstützt. Da diese Modelle eher selten in öffentlichen Modell-Archiven vorliegen, muss die entsprechende ILI-Modelldatei mit der ITF-Datei in ein ZIP gepackt werden und so hochgeladen werden. Eine Ausnahme ist selbstverständlich, wenn die Modelldatei in einem Archiv vorliegt. Dann muss die ILI-Datei nicht mitgeschickt werden.

XTF gegen ein eigenes Modell prüfen

Liegt ein eigenes Modell oder eines mit punktuellen Anpassungen vor und die entsprechende Modelldatei gibt’s (noch) nicht in einem öffentlichen Modellarchiv? Eine solche Validierung kann mit dem ilicop über das Mitschicken der Modelldatei in einem ZIP durchgeführt werden.

XTF mit Katalogreferenzen prüfen

Existieren im Datensatz Referenzen zu einem externen Katalog? ilicop unterstützt dafür momentan zwei Fälle und der eine ist, dass der Katalog ganz einfach in einer ZIP-Datei mit dem XTF mitgeschickt wird. In naher Zukunft wird dies nicht mehr nötig sein, dann versucht der Validierungsdienst (ilivalidator) den Katalog selbständig zu finden.

Die andere Variante bezieht sich auf die serverseitige Bereitstellung und ist möglich, wenn Du eine eigene Instanz von ilicop betreibst. Diese Variante und ihre Möglichkeiten werden im nächsten Blogbeitrag erläutert.

Eine Geopackage-Datei mit ili2db-Schema

ilicop ist neben Transferdateien auch in der Lage, Geopackage-Dateien, welche mit ili2db aufgebaut wurden, mittels einfachen Uploads zu validieren. Alles andere ist identisch zur Transferdatei.

Die REST API ermöglicht eine Automatisierung

Alle diese Validierungen können auch über REST API Requests durchgeführt werden und sind so einfach in Automatisierungsprozesse integrierbar. Wir haben dies in unserem letzten Beitrag zu ilicop erläutert: https://www.geowerkstatt.ch/blog-summary/ilicopch-rest-api-unkomplizierte-validierungen-aus-beliebigen-clients . Die API steht wie ilicop.ch selbst kostenlos unter https://ilicop.ch/api zur Verfügung.

Ausblick auf den nächsten Blogbeitrag

ilicop ist Open-Source / GPL 3.0-lizenziert und kann basierend auf Docker in der eigenen Infrastruktur eingebunden werden oder über unser Hosting-Angebot benutzerspezifisch konfiguriert werden. Dazu enthält der vorherige Blogbeitrag aus dieser Serie https://www.geowerkstatt.ch/blog-summary/individualisierte-online-interlis-datenvalidierung interessante Informationen und zeigt, wie das geht.

Unser nächster Blogbeitrag in dieser Serie beleuchtet explizit die Konfigurationsmöglichkeiten, welche Dir zur Verfügung stehen, wenn Du eine eigene Instanz von ilicop betreibst. Sei es On-Premise oder durch GeoWerkstatt gehostet.

 
Oliver GrimmInterlis